Kühl(e)Luft

Lösen der Spannkappe

Lösen der Spannkappe mit Stirnloch- und Ringschlüssel

Lösen der Spannkappe

Lösen der Spannkappe mit Ringschlüssel und Gummihammer

Keilriemen

Keilriemenscheibe aus hochfestem Aluminium mit Keilriemen

Keilriemenscheibe

Keilriemenscheibe mit den Markierungen für OT, Leerlauf mit abgezogenen Schläuchen der Unterdruckverstellung und maximaler Vorzündung bei ausgeregeltem Verteiler

Windmaschine: Die Kurbelwelle Ihres KLAUS-Motors rotiert im Leerlauf mit 1000 +/- 100 Umdrehungen pro Minute, bei Vollgas sind es je nach Variante bis zu 6400 Umdrehungen. Das im Durchmesser 225 mm messende Lüfterrad dreht sich durch die Übersetzung des Riementriebs in einem Verhältnis von 1:1,65. Ihr Motor erhält so je nach Betriebszustand mehrere 100 Liter Kühlluft pro Sekunde, an den Flügelspitzen liegt bei Höchstdrehzahl eine Umfangsgeschwindigkeit von bis zu über 80 m/s an. Auch wenn die Luftkühlung einen sehr geringen Wartungsaufwand hat und nur wenig störungsanfällig ist, bedarf es einer regelmäßigen Kontrolle und Wartung, um deren Funktion sicherzustellen. Alle 10.000 km oder einmal pro Saison sollte der Keilriemen deswegen auf Risse, Verschleiß und ausreichende Spannung kontrolliert werden. Bei Daumendruck in der Mitte des Riemens sollte dieser im Neuzustand nicht mehr als 5 mm und im gelaufenen nicht mehr als 10 mm nachgeben, darf aber auch nicht zu stramm sein, da sonst die Lager der Lichtmaschine Schaden nehmen können und vorzeitig verschleißen. Die Spannung des Keilriemens wird durch die Anzahl von Ausgleichscheiben zwischen Lüfterradnabe und oberer Riemenscheibenhälfte eingestellt. Im Neuzustand befinden sich circa drei der insgesamt sechs Scheiben in der Mitte. Um den Riemen nachzuspannen werden die Scheiben in der Mitte entnommen und dann zwischen Spannkappe und Riemenscheibenhälfte montiert. Es müssen immer alle sechs Ausgleichsscheiben verwendet werden, da sonst keine sichere Befestigung von Nabenkappe sowie Riemenscheibenhälfte gewährleistet ist und diese dann Schaden nehmen. Gehen Sie für das Lösen und Befestigen der Mutter auf der Lichtmaschinenwelle wie auf den nebenstehenden Bildern vor. Achtung! Verwenden Sie niemals einen Schraubendreher, um das Lüfterrad zum Lösen der Mutter zu blockieren! Die empfindlichen Flügel des Lüfterrades aus Magnesium brechen aus, was eine Unwucht und verminderte Kühlung bewirkt. Die Nabe am Lüfterrad kann bei Verschleiß auf der Drehbank nachgesetzt werden, einen originalen Ersatz gibt es nicht. Die Lebensdauer des Keilriemens beträgt bis zu 80.000 km. Bei einem Ersatz kommen je nach Auslieferungszustand Ihres Motors flankenoffene, gezahnte Keilriemen unterschiedlicher Länge in Frage. Motoren neueren Datums sind mit Keilriemen der Abmessung 10 x 763 ausgestattet, ältere meist mit 10 x 775. Motoren aus Anfang der 1980er Jahre wurden mit Keilriemen einer Dicke von 9,5 mm ausgeliefert. Diese können durch 10 mm breiten Ersatz getauscht werden. Als Hersteller kommen Contitech, Gates oder andere in Frage, hierbei ist zu beachten, dass die Abmessungen der Keilriemen von Hersteller zu Hersteller leicht unterschiedlich ausfallen können. Im Falle einer verschlissenen Keilriemenscheibe sollte diese durch ein originales KLAUS-Produkt ersetzt werden. Die Riemenscheibe Ihres Motors enthält gemäß des nebenstehenden Bildes Markierungen, die individuell für Ihren Motor eingemessen worden sind. Hierbei handelt es sich um den oberen Totpunkt (OT), den Zündzeitpunkt im Leerlauf mit abgezogenen Schläuchen für Früh- und Spätverstellung (14° für aktuelle Motoren, 16° für Motoren der 1990er und 2000er Jahre und 10° für Motoren der 1980er Jahre) und die maximale Vorzündung bei ausgeregeltem Verteiler (30° bei neueren Motoren). Wenn Sie eine neue Keilriemenscheibe bestellen, erhalten Sie diese stets ummarkiert. Nach Absprache können Sie unseren Service zur Markierung Ihrer Austauschriemenscheibe nutzen. Dies geschieht mit einer Lehre und Ihrem gebrauchten Originalteil.