Kraftstoffaufbereitung:
Werden vor der Außerbetriebnahme keine Vorkehrungen getroffen, verdunstet der flüchtige Kraftstoff in der Regel in ein bis zwei Monaten und hinterlässt eine trockene Schwimmerkammer. Hierbei können sich Rückstände bilden, die möglicherweise eine Fehlfunktion der Schwimmernadelventile oder ein Verstopfen der Leerlaufgemischdüsen bewirken. Dies kann im ersten Fall zu überlaufenden Vergasern oder im zweiten Fall zu einem unrunden Motorlauf im Teillastbereich führen. Um an dieser Stelle vorzubeugen, kann das Benzin aus den Vergasern entfernt werden. Eine Ablassschraube ist bei den IDF Webervergasern konstruktiv nicht vorgesehen, deshalb bietet es sich an den Kraftstoff über die Bohrungen der herausgeschraubten Düsenstöcke abzusaugen.
Hierfür sind lediglich wenige Schritte erforderlich. Bitte führen Sie die beschriebenen Tätigkeiten nur aus, wenn Sie den notwendigen technischen Sachverstand und die erforderlichen Werkzeuge besitzen. Tragen Sie im Umgang mit dem giftigen Kraftstoff beständige Handschuhe.
Nehmen Sie sich dabei am besten erst den einen und dann den anderen Vergaser vor. Zuerst ist dafür ein Deckel der seitlichen Luftsammler des Ansauggeräuschdämpfers über das Lösen der zentralen Innensechskantschraube zu öffnen (siehe Bild Montagefreundlichkeit im Menü unter Ansaugtrakt). Achten Sie hierbei unbedingt darauf, dass Sie am offenen Motor arbeiten und nichts in die Ansaugwege fallen darf! Demontieren Sie dann, wie auf den Bildern dargestellt, einen Düsenstock, saugen das Benzin ab und schrauben den Düsenstock wieder handfest ein. (Achtung! Ist der Düsenstock nicht fest genug eingeschraubt, kann sich dieser im Betrieb lösen. Ein zu festes Anziehen führt im anderen Fall zu einer Beschädigung des Vergasers.) Füllen Sie das abgesaugte Benzin zurück in den Tank und schließen den seitlichen Deckel des Luftsammlers. Gehen Sie dann auf der anderen Motorseite analog vor.